Denkmal beim Monaco Franze
Dachgeschoss in Schwabing
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In Ecklage Schwabings befindet sich dieses schöne Mietshaus aus der Neurenaissance mit Erkern und Zwerchgiebeln an beiden Straßenseiten. Unter dem Walmdach war auf der obersten Geschossebene noch Raum für den Ausbau zu Wohnungen vorhanden, der bis dato den Bewohnern als Abstellkammer diente – zu schade, um diesen nicht genutzten Wohnraum. Die Herausforderung der Grundrissgestaltung lag in dem begrenzten Raumangebot der ersten Dachgeschossebene. Hier war der größte Teil bereits zu Wohnungen ausgebaut und nur ein kleiner Teil des Speicherraumes vorhanden, der für die Zugänge vom Treppenhaus in die zweite Dachgeschossebene ausreichen musste.
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Durch den Einbau neuer Gauben und der raumsparenden Anordnung der Wohnungstreppen ist es gelungen, für die zwei neuen Wohnungen einen kleinen Eingangsbereich mit Garderobe zu integrieren, so dass man „Ankommen und Ablegen“ kann, bevor man die Treppe zum Wohnraum betritt. Erreicht man die obere Dachgeschossebene, gelangt man in ein lichtdurchflutetes Wohn- und Esszimmer mit Atelierfenstern und offener Küche, dem sich jeweils ein Schlafzimmer anschließt.
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Die Dachschrägen sind bis zum First ohne Zwischendecke verkleidet, so dass die komplette Raumhöhe zur Geltung kommt. Der original erhaltene Pfettendachstuhl bleibt mit den neuen Konstruktionsdetails aus Stahl in Teilen sichtbar. Diese statischen Details und das luftige Raumgefühl verleihen den zwei Maisonette-Wohnungen einen besonderen, loftartigen Charakter. Hier hat sich wahrlich ein Dachspeicher von dem Staub des letzten Jahrhunderts befreit.